V wie vertrauensvoll
„Manchmal dauert es Jahre, Vertrauen aufzubauen – aber nur Sekunden, um es zu zerstören“ – eine Redewendung, die wir mit Sicherheit alle kennen und die sich womöglich auch schon ein- oder mehrmals für uns bewahrheitet hat. Vertrauen ist also kostbar. Sowohl, wenn wir es jemandem schenken – als auch, wenn es uns geschenkt wird.
Folglich unterscheiden wir: Wir können vertrauensvoll sein und unser Vertrauen in Menschen oder Lebenssituationen investieren – oder wir sind vertrauenswürdig und werden von unseren Mitmenschen als zuverlässig und diskret wahrgenommen. Beide Varianten schließen sich nicht aus. Sie definieren Vertrauen nur aus unterschiedlichen Perspektiven und haben verschiedene Reaktionen zur Folge. In unserem heutigen Beitrag gehen wir von unserem eigenen Blickwinkel aus und beleuchten deshalb, was es bedeutet, vertrauensvoll zu sein.
Sind wir vertrauensvoll, wird dies oftmals auch mit hoffnungsvoll gleichgesetzt. Wir blicken also voller Vertrauen auf eine Situation, die noch vor uns liegt. Ein positiver Ansatz, der uns dabei hilft, Energie und neue Kräfte freizusetzen. Schließlich ist es für den Outcome eines Gesprächs oder einer bestimmten Situation entscheidend, wie wir bereits im Vorfeld mental eingestellt sind. Vertrauen wir dabei sowohl uns und unseren Fähigkeiten als auch der Situation an sich („Es wird schon alles gut gehen“ oder „Ich bin mir sicher, wir finden eine gute Lösung.“), hilft uns unsere innere Grundeinstellung dabei, äußere Einflüsse wie etwa Gegenargumente, Vorwürfe, unerwartete Wendungen oder Gegenwehr besser einzuordnen und entsprechend kooperativ oder zielführend darauf zu reagieren.