Die 7. Phase des Phasenmodells
… trägt den Titel „Genießen“. Dieser Genuss hat weniger mit vollmundigem Wein oder zartschmelzender Schokolade als mit unserer Einstellung zum Leben zu tun. Genuss ist etwas sehr individuelles – und ebenso individuell ist auch unsere Vorstellung, wie unser Leben verlaufen soll. Der Genuss ist deshalb die Zielgerade, das große Finale, die Crème de la Crème der Lebenskunst. Erreichen wir den Zustand innerer Zufriedenheit, ebnen wir uns selbst den Weg, Situationen, Momente und schlussendlich das Leben zu genießen. Den Weg dorthin müssen wir allerdings aus eigener Kraft bewältigen – denn Genuss, das ist die Kehrseite der glänzenden Goldmedaille, will erarbeitet werden. Im Anschluss daran folgt dann aber die wohlverdiente Regeneration.
Sie genießen den Erfolg Ihres Unternehmens
Bin ich bereit, mir als Unternehmer:in Entschleunigung und innere Zufriedenheit zuzugestehen?
Genießen wir unseren Arbeitsalltag als Unternehmer:in, haben wir viel richtig gemacht. Selbstverständlich nicht alles, schließlich gehören Fehler oder Fehlentscheidungen zum Unternehmer:innen-Dasein dazu. Aber auch Fehler lassen uns wachsen und tragen dazu bei, irgendwann einmal den Zustand des Genießens zu erreichen, in dem wir uns glücklicherweise gerade befinden. Die Kunst ist es deshalb nun, diesen Zustand beizubehalten. Am besten gelingt uns dies mit Reflexion und dem Loslösen von starren Denkmustern. Und auch Dankbarkeit und Demut spielen eine wichtige Rolle, wenn es um das Genießen unserer komfortablen Lebens- und Berufslage geht. Der Blick zurück auf den eigenen Werdegang, richtige und falsche Entscheidungen sowie wichtige Erkenntnisse zeigt uns, was nötig war, um in der „Genießer“-Phase anzukommen. Die Dankbarkeit für unseren Willen, möglicherweise unseren Mut und das, was wir uns als Unternehmer:in aufgebaut haben, ebenso wie die Demut für das Glück, was wir zweifelsohne hatten, lassen Genuss im beruflichen Kontext erst zu dem werden, was er sein sollte: der Lohn für die eigene Lebensleistung.
Das Leben genießen
Bin ich mit mir selbst im Reinen?
Wenn wir eine Situation oder einen Moment in unserem Leben genießen, sind wir meist frei von Druck und Erwartungen. Wir lassen los, entspannen und sind letztendlich wir selbst. Denn Genuss müssen wir uns erlauben. Und wenn wir uns etwas erlauben, kontrollieren wir weniger, wie wir vielleicht sein möchten – stattdessen zeigen wir, wer wir wirklich sind. Das hat damit zu tun, dass Genuss immer auch Freude mit sich bringt. Und wenn Freude echt ist, sorgt sie dafür, dass wir etwas genießen können. Eine schöne Wechselwirkung, die auf einer wichtigen Eigenschaft fußt: Ehrlichkeit. Genießen können wir Abende mit Freunden, einen Nachmittag mit unseren Kindern oder unseren Arbeitsalltag nämlich erst dann, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind und aus eigener Gedankenkraft definieren, wie wir unser Leben leben wollen.