Lassen Sie uns gemeinsam die 1. Phase des Phasenmodells entdecken!
Denn genau dafür ist dieser Zeitraum des Einstiegs da: Wir entdecken, wer wir sind, was wir können und was wir wollen. Die Voraussetzungen dafür sind ebenso simpel wie herausfordernd: Wir dürfen neugierig sein – und sollten hin und wieder unsere Komfortzone verlassen. Schließlich können wir nur dann, wenn wir uns außerhalb unserer eigenen „Bubble“ bewegen, festlegen, wie, wo und mit wem wir unser Leben, aber auch unser Unternehmen leben und führen wollen. Der große Vorteil dieser Phase liegt dabei auf der Hand: Alles kann, nichts muss. Denn auch dann, wenn wir feststellen, dass wir an einem bestimmten Punkt lieber noch einmal umdrehen oder abbiegen möchten, zählt der Fortschritt. Dieser führt uns stets weg vom Stillstand – welche Form unser persönlicher Fortschritt dabei annimmt, wird uns auf unserem Weg irgendwann bewusst. Wir müssen ihn nur gehen.
Sie entdecken sich als Unternehmer:in
Welche sind meine beruflichen Stärken – und welche Richtung möchte ich als Unternehmer:in einschlagen?
Beruflich oder als Unternehmer:in entdecken und lernen wir eigentlich ständig etwas Neues – von neuen Arbeitsformen über spannende Produkte und technische Innovationen bis hin zu persönlichen Vorlieben und Interessen. In der 1. Phase unseres Phasenmodells geht es deshalb um das Festlegen grundlegender Funktionen, die für unser Berufsleben die Basis bilden. Wir programmieren uns also quasi unser Berufs- oder Unternehmermenü, dass wir für alle weiteren (Karriere-)Schritte benötigen. Um zu wissen, was unser Menü beinhalten soll, dürfen wir uns ausprobieren und mal einen Blick in die eine, mal einen Blick in die andere Richtung werfen. Wichtig ist jedoch in diesem Kontext, dass wir lernen, einen individuellen Filter zu entwickeln und aus jeder Blickrichtung eine Quintessenz mitzunehmen, die schlussendlich Teil unserer ganz eigenen, großen (Unternehmer-)Vision ist. Dazu zählen übrigens auch Fehler, die, wenn wir sie bereits in der Phase des Entdeckens machen, sogar richtig wertvoll sein können. Denn aus Fehlern dürfen wir lernen. Und auch das ist Teil unseres Findungsprozesses – wir lernen uns kennen, lernen, wozu wir fähig sind, wofür wir nicht unbedingt Talent haben, und wir lernen, wen oder was wir benötigen, um unsere beruflichen Ziele zu erreichen. Bedeutet „Entdecken“ also so viel wie „Lernen“? Auch, aber nicht nur. Vielmehr geht es darum, Entscheidungen zu treffen und eine Richtung einzuschlagen. Der Prozess des Lernens geht dabei über die Phase des Entdeckens hinaus. Denn wie heißt es so schön: Im Leben lernt man nie aus.
Sie entdecken das Leben
Bin ich dort, wo ich gerade bin, richtig?
Ebenso wie wir uns unser persönliches Unternehmermenü zusammenstellen, setzen wir in der 1. Phase unseres Modells auch unser Leben (neu) zusammen. Wir sprechen hier bewusst von der 1. Phase UNSERES Modells, da wir unserer Ansicht nach das Leben nicht nur im Kindes- und Jugendalter, sondern in jedem Lebensabschnitt (neu) entdecken können. Entdecken bedeutet in diesem Kontext weniger, die Grundkenntnisse und -Fähigkeiten unserer Existenz zu erlernen, sondern viel mehr neue Wege zu gehen, Zweifeln nachzugehen, uns auszuprobieren und eine andere Haltung anzunehmen. Sind wir dort, wo wir uns in unserem Leben befinden, eigentlich gerade richtig? Die Antwort darauf können wir nur dann finden, wenn wir es uns zugestehen, Dinge, Menschen und Gedankengänge zu entdecken, denen wir vorher keinen Platz in unserem Handeln und Denken gelassen haben. Unser Mut, neuen Raum zu schaffen, wird oftmals belohnt. Schließlich führen Türen in Räume hinein – und ebenso wieder hinaus. Die Redewendung „Schließt sich eine Tür, öffnet sich eine andere“ kommt also nicht von ungefähr. Was sich hinter der nächsten Tür unseres Lebens verbirgt, erfahren wir nur dann, wenn wir bereit sind, zu entdecken.